Die Gesprächsführung nach Milton H. Erickson ist ressourcen- und lösungsorientiert. Die Wahrnehmungen der Klientinnen und Klienten stehen im Mittelpunkt des Gesprächs, das sich auf mehreren Ebenen bewegt: während der Verstand denkt, werden gleichzeitig körperliche Empfindungen und ebenso die innere Gefühlswelt wahrgenommen.
Oftmals tauchen reiche innere Bilderwelten auf, voll von Symbolen für die aktuelle Situation, für den momentanen Lebensweg. Immer wieder verändert sich dabei der
Bewusstseinszustand der Klientinnen und Klienten. Dann fliesst das Gespräch auf Herzebene, ist spielerisch, symbolisch, ein Angebot an Klientinnen und Klienten, in ihrem Inneren zu finden, was im
konkreten Moment am meisten hilft. Eine tragende Beziehungsebene ist entscheidende Grundlage, damit sich positive Veränderungsprozesse in Gang setzen.
Die Ausrichtung auf Ressourcen und die Entwicklung neuer Möglichkeiten sind kennzeichnend für dieses Vorgehen, das mehr Leichtigkeit im Lernen ermöglicht und der eigenen
Kreativität mehr Raum lässt.
Diese Form der Gesprächsführung arbeitet auch an Glaubenssätzen, Bedeutungsgebung und Bewertung.
Als Techniken kommen beispielsweise Suggestionen, Refraiming und Visualisieren zur Anwendung. Oft wird auch mit inneren Anteilen gearbeitet und gelegentlich auch mit Aufstellungen.
Das Gespräch greift unbewusste Anteile auf und bezieht diese mit ein. Die Kommunikationsstrategien dieser Gesprächsführung nach Milton Ericksons stellen sowohl für die Therapie wie auch für Beratungskontexte ein grosses Potential bereit.
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